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29.09.2000
10:00 - 18:00 Uhr

A l'intérieur de la vue- Das Innere der Sicht
Musiktheaterstücke von Johannes S. Sistermanns
Work in progress
Auftragswerk des Kulturprogramms Deutscher Pavillon in Kooperation mit Netzwerk Musik Saar e.V.
Gesamtleitung und Regie: Johannes S. Sistermanns

Musikalische Leitung: Christopher Küppers
Assistenz: Stefan Fricke Membrantechnik: Dietger Schäle
Licht: Herbert Cybulska
Ton: Holger Schwark
Realisation der Tonbandkomposition: Saarländischer Rundfunk, Redaktion Wolfgang Korb
Tontechnik: Ingo Sigrist
Schnitt: Annette Matheis
Projektbetreuung: Katja Hertrich, Mechthild Hoersch
Dramaturgische Beratung: Gerhard Müller


Resonanz 5
Solo und Improvisation für Schlagwerk
mit Dirk Rothbrust

Resonanz 6
Solo und Improvfisation für Schlagwerk
mit Dirk Rothbrust
imago / Resonanzen
Musiktheaterstücke aus
À l'intérieur de la vue
Demonstration
Membrantechnik
mit Dietger Schäle

imago 4
für eine Darstellerin und einen Schlagzeuger
mit Michaela Fünfhausen und Dirk Rothbrust



"Netzwerk Musik Saar" initiierte eine ungewöhnliche, gattungsübergreifende Kunstleistung - die Musiktheaterstücke "À l'intérieur de la vue" des Kölner Komponisten und Performancekünstlers Johannes S. Sistermanns. Eine Trilogie der besonderen Art, keine Fortsetzungsgeschichte, sondern die Entfaltung unterschiedlicher Aspekte sinnlicher Erfahrung an drei Tagen und drei Abenden. Was zunächst einzeln als Rhythmus, Bewegung, Sprachpoesie vorgeführt wurde, floss zu einem synästhetischen musikalisch-szenischen Gesamterlebnis zusammen. Zeichnungen und Gedichte zweier großer Surrealisten - Max Ernst und Paul Éluard - boten dem Künstler die Anregung zu diesem auch in technischer Hinsicht ambitionierten Versuch, eine neue surreale Welt zu erschaffen. "Netzwerk Musik Saar" ist eine Initiative saarländischer Medien- und Kunstinstitutionen. Sie vereint Rundfunk, Fernsehen, Theater und Hochschulen und bündelt ihre Fähigkeiten und Energien. Man stellt sich Themen - im Jahr 2000 war es "Körper - Sprache - Musik" - und sucht gemeinsam nach Möglichkeiten der Realisierung. Als Produktion des Deutschen Pavillons wurde so auch dieses Projekt auf den Weg gebracht, das zwischen Theater, Performance und Konzert angesiedelt war. "À l'intérieur de la vue" umkreist den Zustand zwischen Traum und Wachheit. ,Das innere der Sicht`, wie die Übersetzung des französischen Titels lautet, formulierte eine äußere Welt, deren geheimes Klingen und Tönen mit neuem Erstaunen wahrgenommen wurde.

Die Elemente Körper-Sprache-Musik traten am dritten und letzten Tag des Projektes zusammen. Musiker erschienen jetzt und probierten ihre Instrumente und die Membran-Technik, das faszinierende technische Novum dieser Performance, wurde installiert und probiert. Diese Technik war keine Verstärkung der Klänge im traditionellen Sinne über einen Lautsprecher. Die Membrane, auf beliebige Materialien aufgebracht, ließen diese selbst ertönen. Die papierdünnen, münzgroßen Membrane gaben den stummen Gegenständen ihre eigene Stimme. Man sah nicht nur die Wände, Pflanzen, Hölzer, man hörte sie auch.

 
 
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